Mit großen Schritten nähert sich Josef Walter dem Feld. „Das ist besagter Raps“, erklärt der Landwirt und deutet dabei auf den scheinbar druschreifen Raps. „Schaut nicht schlecht aus“, ergänzt Walter und bahnt sich dabei den Weg durch das Dickicht aus Schoten. „Die Zwischenfrucht darunter hat sich auch gut etabliert“, meint er, während er mit beiden Händen den Bestand öffnet. „Wenngleich der Alexandrinerklee interessanterweise dominiert.“ Josef Walter ist Landwirt im oberösterreichischen Rohr im Kremstal. Hier bewirtschaftet der Fachschullehrer seinen Betrieb mit Ackerbau und Schweinehaltung. Der Raps ist erst seit letztem Jahr nach 30-jähriger Pause wieder am Betrieb. „Vorher habe ich immer Sojaund Ackerbohnen als Alternative angebaut“, erklärt der Landwirt. „Da ich aber die Gülle im Herbst noch rausbringen und ordentlich nutzen will, bin ich wieder auf den Raps gekommen.“ Dieser soll aber so extensiv wie möglich geführt werden. Daher hat sich Walter ein ganz spezielles System überlegt: die Direktsaat mit gleichzeitiger Aussaat einer Zwischenfrucht.
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