Von Klemens MECHTLER
Nach einer ausreichenden Herbstentwicklung im Jahr 2013 und einem sehr milden Winter konnten die Rapspflanzen in gutem Zustand in die Frühjahrsentwicklung gehen. Diese setzte dieses Jahr wesentlich früher ein als im Vorjahr. Die fehlenden Winterniederschläge drohten den Ertragsaufbau zu begrenzen. Doch die Monate April und Mai blieben überwiegend kühl und regenreich, sodass die Niederschlagsdefizite des Winters weitgehend kompensiert wurden. Der frühe Vegetationsstart und die mäßigen Frühjahrstemperaturen führten zu einer langen Blühphase und ermöglichten die Ausbildung von Seitentrieben. Raps nimmt von der Schossphase bis zum Blühende etwa 70 % der Nährstoffe auf und bildet in diesen wenigen Wochen trotz seiner insgesamt sehr langen Vegetationszeit den Großteil der oberirdischen Pflanzenmasse. Die Aprilund Mainiederschläge kamen daher gerade noch rechtzeitig. Die Bestände erreichten in der Regel große Wuchshöhen und zeigten einen guten Schotenansatz, auf manchen Flächen aber zum Teil auch mittlere bis starke Lagerung.
Kommentare