Die richtige Zeit zum Sensenmähen ist der frühe Morgen. Wenn das Gras noch feucht ist, gleitet die Sense am besten durch die Wiese und die Arbeit geht schnell von der Hand. Damit das Sensenmähen Spaß macht und die Leistung stimmt, braucht es einen auf den Mäher angepassten Sensenworb, ein passendes Sensenblatt sowie die richtige Mähtechnik. Werden diese drei Faktoren optimal abgestimmt, steht voller Mähfreude nichts mehr im Wege.
Sense richtig einstellen
Die Griffe sind bei einem modernen Sensenworb verstellbar und können genau an die Körpermaße des Mähers angepasst werden. Damit ist ein leichtes Mähen mit einer gesunden, aufrechten Körperhaltung möglich. Der optimale Sensenworb sollte so lang sein, dass er dem Mäher vom Boden aus gemessen bis etwa zum Mund bzw. zur Nase reicht. Der vordere Griff wird auf Höhe des Beckenknochens des Mähers montiert. Der hintere linke Griff wird dann im Abstand der Länge des Unterarms plus maximal 10 cm am hinteren Ende des Worbs montiert. Auf den richtig eingestellten Worb kann nun das Sensenblatt montiert werden.
Auf den Zirkel achten
Bei der Einstellung einer Sense ist der sogenannte Zirkel zu beachten. Bei einem 80 cm langen Sensenblatt ist die Spitze gegenüber dem Bart um ca. 5 cm hereinzustellen. Das heißt, auf einer gedachten, geraden Linie von der Fußspitze des Mähers aus nach vorne, sollte die Spitze des Blattes um 5 cm näher beim Mäher zu liegen kommen als der Bart. Je mehr die Sense hereingestellt wird, umso geringer ist die Schnittbreite je Zug und umso leichter wird das Mähen. Je weiter eine Sense ausgestellt wird, desto breiter ist der Schnitt und umso größer ist der Kraftaufwand. Die Schneide soll ca. 0,5 cm–1,0 cm über dem Boden laufen. Mit einem Keil, der zwischen Worb und Sensenhamme eingeschoben wird, kann die Schneidhöhe etwas angehoben werden.
Regelmäßig dengeln
Dengeln ist ein Schärfeverfahren, das es nur bei Sensen und Sicheln gibt. Das Dengeln ist eine unverzichtbare Arbeit, um die Schärfe auf Dauer zu erhalten.
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