Schokoeier, die bei mir immer noch herumkugeln

Liebe Leserin, lieber Leser!

Um ehrlich zu sein: Letztes Jahr schoss ich einen Bock, als ich das Osternest für meine Frau befüllte. Daher hat sie mich dieses Jahr rechtzeitig an meine misslungene süße Idee von 2024 erinnert, damit ihr nicht neuerlich Unliebsames widerfährt. „Die brauchst du mir nicht wieder bringen“, sagte sie und tippte mit dem Zeigefinger in Richtung der Speisenkredenz. „Da kugeln deine veganen Schokoeier immer noch herum.“

Haselnusscrème, ummantelt von zarter Schokolade mit Hafer-Drink und Mandelmark. Meine Frau fällte im Vorjahr nach erfolgreicher Osternestsuche ihr Urteil am Gaumen. Unmittelbar, direkt, gnadenlos. „Schmeckt nicht.“ Selbst der freundliche Schriftzug „Hello“ auf der bunten Schokoeifolie half nicht. – Ihr Fazit: „Milch bringt’s. In der Schoko erst recht.“

„Musst kosten, schmeckt super!“

Dabei war es meine Liebste, die kürzlich innerhalb unserer Kulinarikwelt am Jausenbrett für einen Überraschungsgast sorgte. Plötzlich stand eine vegane Bradlfett’n (mit „d“ geschrieben) da. „Musst kosten, schmeckt super!“ – Mein Fazit: Am Ende hat mich das Kokosfett nicht überzeugt, ich mag lieber die selbstgemachte Bratlfett‘n (mit „t“ geschrieben) vom heimischen Schwein!

Das bevorstehende Osterfest ist unweigerlich mit traditionellen bäuerlichen Speisen verbunden. Fleisch und Eier haben da natürlich Hochsaison. Trotzdem gilt es in der Küche, wie so oft im Leben, Neues auszuprobieren. Das belebt die Sinne. Deshalb haben wir in einem Beitrag Rezepte gesammelt, bei denen Eier mal anders zubereitet werden. Allesamt nicht vegan – würde meine Frau abschließend betonen.

Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest mit Ihren Lieben!

Herzlichst, Ihr
Christoph Gruber