RindRinderhaltungSensoren erkennen die Brunst

Sensoren erkennen die Brunst

Foto: Taferner

Von Christian FASCHING et al.

Neben dem Gesundheitsmonitoring ist die Brunsterkennung ein ausschlaggebender Faktor für den Erfolg in der Milchproduktion. In Österreich ist die visuelle Beobachtung klassischer Brunstsymptome am weitesten verbreitet.
Studien belegen, dass diese Art der Brunsterkennung in den vergangenen 30 bis 50 Jahren wesentlich schwieriger geworden ist. Dobson et al. (2008) geben an, dass sich der Anteil der Kühe, die in der Brunst einen Duldungsreflex
zeigen, von 80 % auf 50 % reduziert hat. Gleichzeitig hat auch die Duldungsdauer von 15 Stunden auf 5 Stunden abgenommen. Eine weitere Herausforderung bei der visuellen Brunsterkennung ist die Tatsache, dass sich das Brunstgeschehen bei mehr als der Hälfte der Kühe auf die Nacht beschränkt (Dietrich, 2012). Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen werden mit der visuellen Beobachtung, in Abhängigkeit vom zeitlichen Aufwand,
50 % bis 85 % der Brunstereignisse erkannt (Becker et al., 2005).

Rund um die Uhr überwacht

Sensorbasierte Systeme beobachten 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Die Zuverlässigkeit wurde in zahlreichen Studien untersucht. Die Brunsterkennungsrate wird in Abhängigkeit vom System mit 62 % bis 90 % und der positive Vorhersagewert (Anteil der korrekten Brunstmeldungen) mit 67 % bis 84 % angegeben (Chanvallon e

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