AckerbauPflanzenschutzSmarte Sensoren sollen Ackerbau revolutionieren

Smarte Sensoren sollen Ackerbau revolutionieren

Miniatursensoren sollen es ermöglichen, die Gesundheit von Pflanzen aus der Ferne zu überwachen.
Quelle: Böck

Ein Forscherteam der Universität Tohoku in Japan hat eine innovative Lösung für die Digitalisierung der Landwirtschaft vorgestellt. Der entwickelte Miniatursensor ermöglicht es, die Gesundheit von Pflanzen aus der Ferne zu überwachen.

Funktionsweise des Sensors

Der Sensor wird auf der Unterseite von Pflanzenblättern befestigt. Er nutzt eine Kombination aus spektralen Messungen und Lichtreflexion, um die Blattfarbe präzise zu analysieren. Dank einer integrierten Lichtquelle beeinflusst der Sensor dabei nicht die natürliche Sonneneinstrahlung. Das Gerät misst Veränderungen an einer bestimmten Stelle über einen längeren Zeitraum. Mit Wi-Fi-Datenübertragung, Wasserdichtigkeit und Batteriebetrieb liefert der Sensor über einen Monat lang kontinuierliche Ergebnisse.

Vorteile für Landwirte

Die Technologie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung von Pflanzenzuständen. Landwirte können frühzeitig auf Stressfaktoren wie Trockenheit oder Nährstoffmangel reagieren. Durch die geringen Kosten lassen sich mehrere Sensoren auf einem Feld installieren. So entsteht ein umfassendes Netzwerk, das den Zustand der Pflanzen an verschiedenen Orten gleichzeitig überwacht. Bei Tests an 90 Blättern von 30 Pflanzenarten zeigte der Sensor hohe Präzision. Er konnte bei sieben von acht Wellenlängen exakt messen und lieferte Ergebnisse, die kommerziellen Chlorophyllmessgeräten ähnelten. Zudem stimmten die Daten mit den tatsächlichen Stressreaktionen der Pflanzen überein.

Fazit

Der neue Miniatursensor bietet Landwirten ein effektives Werkzeug, um ihre Ernte zu optimieren und Pflanzenstress frühzeitig zu erkennen. Mit seiner Einfachheit und Kosteneffizienz könnte er ein zentraler Baustein für die digitale Landwirtschaft werden.

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