Von Dagobert EBERDORFER
Die Körnerhirse hat sich in den letzten Jahren von einer beinahe unbekannten Pflanze zu einer ernstzunehmenden Ersatzkultur für den in starke Bedrängnis gekommenen Körnermais entwickelt. Es gibt inzwischen eine breite Palette von Sorten in den verschiedensten Reifeklassen. Ansprüche und Kultivierung sind sehr ähnlich wie bei Mais, und auch die Technik kann vom Körnermais übernommen werden. Die Veredelung über die Schweinehaltung ist – einige Anpassungen der Ration vorausgesetzt – grundsätzlich kein Problem mehr. So gesehen wäre alles perfekt, wenn die Erträge auch noch jenen entsprechen würden, die wir vom Mais gewohnt sind. Leider liegt das derzeitige Ertragsniveau der Körnerhirse etwa ein Drittel unter dem von Körnermais, was natürlich große Auswirkungen auf die Wirtschaftlich keit hat. Um den Ertragsunterschied so gering wie möglich zu halten, müssen Saat, Düngung und Pflanzenschutz den Anforderungen der Hirse gerecht werden.
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