Von DI Michael OBERFORSTER, DI Clemens FLAMM und Ing. Willibald PRIELER, AGES Wien
Bis Ende Jänner fielen die Temperaturen nur an wenigen Tagen auf -5 bis -12 °C ab, eine Frostgare konnte sich bis dahin nicht ausbilden. Dabei zerfallen grobe Schollen infolge der Ausdehnung des gefrierenden Porenwassers in kleinere Bodenaggregate. Die Frostgare erleichtert die Saatbettbereitung und verbessert die Durchlüftung und Erwärmung der Böden. Allerdings sind die Krümel nicht allzu stabil und können sich bei einem kräftigen Frühjahrsregen wieder auflösen. Eine fehlende Frostgare ist mehrheitlich kein Hindernis für die Etablierung ertragreicher Bestände, kann jedoch auf schweren Bö – den einen zusätzlichen Aufwand bei der Bodenbearbeitung erfordern.
Kommentare