Seit drei Jahren werden in Ostösterreich Sommerbraugersten (SG) auch im Herbst gesät, vornehmlich nach spät räumenden Früchten wie Körnermais und Zuckerrübe. Zuletzt waren es mehrere tausend Hektar. Ein Grund dafür ist, dass beim üblichen Frühjahrsanbau die SG öfter unter Wasserknappheit leidet. Bei der Herbstsaat kann die Gerste durch ein tieferes Wurzelsystem die Winterfeuchte besser nutzen und beginnt früher mit der Kornbildung. Wird der Winter ohne gravierende Schäden überdauert, liefern die Bestände meist höhere Erträge und eine bessere Kornqualität als bei der Frühjahrssaat. Außerdem kommt der bei Winterbraugerste häufige Preisabschlag von 14–20 Euro pro Tonne nicht zum Tragen. Von Avus, Elektra, Ellinor, Laureate und Leandra wird Saatgut angeboten.
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