Von Stephan HARTMANN
Ein funktionierendes Feldversuchswesen ist die Basis jeder wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnisgewinnung im Pflanzenbau. Auf dem Fundament seiner Exaktversuche bauen alle Beratungsaussagen auf. Die Datengrundlage ist bei Futterpflanzen, schon aus biologischen Gegebenheiten, im Vergleich zu Arten mit einer Saat und Ernte pro Jahr deutlich geringer. Letztere besitzen pro Aussaat nur eine Ernte und Nutzung. Die Versuchslaufzeit pro Ansaat ist deutlich geringer. Somit kann bei Getreide jedes Jahr ein von den Vorjahren unabhängiger Datensatz erstellt werden. Bei Futterpflanzen werden für einen vollständigen Datensatz pro Sorte mehrere Jahre benötigt, da die Erträge der Folgejahre von den Bedingungen der Vorjahre abhängig sind. Um die stets knappen Ressourcen im Versuchswesen möglichst effizient zu nutzen, erfolgen die Prüfungen differenziert nach Fragestellung. Der zu optimierende, weil knappste, Faktor ist hierbei in aller Regel die einzusetzende Arbeitskraft bzw. -zeit.
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