34 Nominierte aus ganz Österreich haben im Vorfeld knapp 5.000 Online- und Offline-Stimmen für ihr besonderes Kren-Projekt oder ihre außergewöhnliche Kren-Speise erhalten. Von der Spirituose “Wild Horse” über Rezeptvideos bis hin zum Krensenf waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Die Predinger Konditorin Christine Krasser wurde mit ihrem Krentörtchen die Siegerin in der Kategorie “Produkte und Innovationen”. Spitzenkoch Nemes Szabolcs vom Marktheurigen Strobl in St. Ruprecht/Raab überzeugte die Fachjury mit dem außergewöhnlichen Siegergericht “Kren brûlée mit Orangenragout, süßen Bröseln und Kreneis” in der Kategorie “Kulinarik”. “Die Innovationen und Gerichte sind einfach ‘krensgenial’. Der Award ist Türöffner für neue Kren-Speisen in der Gastronomie und für alle Hobbyköchinnen und -köche”, gratulierte Landwirtschaftskammer Steiermark-Vizepräsidentin Maria Pein den Siegern und Nominierten. “Der Steirische Kren g.g.A. verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit”, merkte Landesrat Johann Seitinger an.
Über den Kren
Kren ist eine der aufwändigsten Kulturen, sind doch 800 Arbeitsstunden pro Hektar nötig. Der Volksmund spricht also zu Recht davon, dass “Kren jeden Tag seinen Herren sehen will”. Viele Kulturarbeiten sind nötig, um Stangen mit hoher Qualität zu ernten. Einer der arbeitsintensivsten Produktionsschritte ist das sogenannte “Kren heben”. Es erfolgt in der Regel – abhängig von der Witterung – von Ende Mai bis Mitte Juni. Dabei wird jede der 30.000 Wurzeln pro Hektar händisch freigelegt und alle Triebe sowie Seitenwurzeln bis auf den Kräftigsten werden entfernt. Viele Stunden mühsamer Bückarbeit und viel Geschick sind dafür notwendig. Diese Pflegearbeit ist für glatte und gerade Stangen erforderlich.
Zweimal im Jahr, Ende März und Anfang November, wird Steirischer Kren g.g.A. geerntet, jedoch meist nicht zur Gänze. Ein Teil bleibt während des Winters im Boden und wird erst im Frühjahr eingebracht.
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