Dick liegt der Nebel über der Landschaft. Mitten im Feld ist eine Traube an Menschen zu erkennen. In der Mitte steht Stefan Schmidt, Bio-Landwirt aus Stockerau. Er lud am 15. November zusammen mit dem Verein Boden.Leben und der Bio Austria zu einem Feldtag auf seinem Betrieb ein. Unter dem Motto „Tag der stehenden Begrünung“ zeigte er einer Schar an Kollegen seine Zwischenfrüchte und wie er mit ihnen umgeht. Warm eingepackt lehnt der Landwirt an einem Spaten, der in der Erde steckt, und erklärt: „Wir stehen hier auf einer Variante 3. Die habe ich am 15. August gesät. Morgen, sprich ab dem 16. November, dürfte ich sie umbrechen.“ Diese Variante ist unter vielen Landwirten sehr beliebt, von vielen Experten aber verhasst. Der Grund dafür ist einfach, denn der Löwenanteil der Flächen fällt am Stichtag – dem internationalen Tag des Pfluges – der wendenden Bodenbearbeitung zum Opfer. Stefan Schmidt sieht das anders. „Allgemein sagt die Variante ja nur, dass ich ab diesem Zeitpunkt umbrechen darf. Weder der 16. November noch der Pflug sind Pflicht. Ich beispielsweise mache Variante 3 nur, weil ich mir vor frühen Kulturen – wie hier die Frühkartoffel – die Flexibilität beim Zeitpunkt des Umbruchs erhalten will.“ Am 15. November wäre es Schmidt auch zu nass für eine Bodenbearbeitung. Daher lässt er die Zwischenfrucht jetzt noch weiterwachsen.
Was der Beitrag sonst noch bereithält:
- Walzen bei Frost
- Diverse Mischungen
- Zwei Phasen Begrünung
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