AckerbauGetreideTipps zum Wintergerstenanbau

Tipps zum Wintergerstenanbau

Quelle: Köppl

Im heurigen Frühjahr erlebten viele Gerstenanbauer eine böse Überraschung. Glaubte man zu Beginn noch, dass die gelben Bestände lediglich nach Nährstoffen ächzen, ergaben Laboranalysen etwas anderes. Vor allem die im September gesäten Gersten ohne Behandlung gegen Blattläuse waren mit dem Gerstengelbverzwergungsvirus befallen.

Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?

Saatzeitpunkt überdenken

Im letzten Herbst war die Witterung sehr warm und lange Zeit auch trocken. Es hat sich bei Besichtigungen im Frühjahr gezeigt, dass im Oktober gesäte Bestände deutlich weniger oder gar keinen Befall mit dem Gelbverzwergungsvirus hatten – auch wenn kein Insektizid eingesetzt wurde. Auch auf Flächen, die zwar früh aber zu trocken gesät wurden – sprich wo die Gerste später auflief –, konnten die weniger entwickelten Pflanzen dem Virus entgehen. Auf einem Versuchsbetrieb wurde nur der Saatzeitpunkt variiert, alle anderen Parameter, auch kein Insektizideinsatz, waren gleich. Die Erntemengen sprachen Bände:
Anbau 27. September: 4.720 kg/ha
Anbau 6. Oktober: 7.372 kg/ha.

In diesem Artikel erwartet Sie noch:

  • Richtige Sortenwahl
  • Geeignete Insektizide

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