Durch den sehr milden Winter sind auch dieses Jahr auf vielen Äckern diverse Zwischenfrüchte nicht ordentlich abgefroren. Davon betroffen sind hauptsächlich Kreuzblütler wie der Ölrettich, aber auch sehr spät gesäte Senfpflanzen haben den Winter überdauert. Zusätzlich dazu findet man dieses Jahr häufig Zwischenfruchtbestände, in denen das Ausfallgetreide überhandnimmt. Diese Pflanzen sollten am besten mechanisch beseitigt werden – ohne sie vollständig zu vergraben.
Nichts machen
Nach den letzten Jahren scheint nichts so wichtig, wie der sorgsame Umgang mit dem Bodenwasser. Hier gilt es, zuallererst die Bodenbearbeitung im Frühjahr auf ein Minimum zu reduzieren. Die Direktsaat – ohne jegliche Saatbettbereitung – wäre hier optimal. Naturgemäß beschäftigen sich aber vorrangig Landwirte im Trockengebiet mit der Materie. Wie Hans Gnauer und Johannes Zauner vom Verein Boden.Leben erklären, muss dazu aber auch die richtige Technik vorhanden sein. Zudem sind für den Erfolg einer Direktsaat diverse Faktoren zu berücksichtigen. Zuerst braucht es eine anständige Zwischenfrucht, die den Boden vorgelockert hat. Außerdem ist Direktsaat nichts für Hektiker. Da sich der Boden langsamer erwärmt, verschiebt sich der Saatzeitpunkt erfahrungsgemäß nach hinten. Kurzum: Es ist Erfahrung notwendig – und bei Bewuchs der Wirkstoff Glyphosat.
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