Von Eva Maria LIPP
Die Kartoffelwelt ist sehr bunt in der Farbe der Schale und des Fruchtfleisches, in der Form und in der Verwendung von mehlig kochend bis festkochend. Auch geschmacklich haben die Kartoffeln sehr viele Variationen zu bieten. Die Vitelotte ist eine französische Züchtung und wird auch Trüffelkartoffel genannt. Später als viele gelbe Kartoffeln wird diese mittelgroße bis kleine Kartoffelsorte erst ab August geerntet. Es ist keine Massenkartoffel, da der Ertrag eher gering ist und diese Sorte auf Grund ihrer Form von Hand geerntet werden muss. Daher ist auch der Preis für diese Rarität gerechtfertigt. Die Vitelotte ist eine dickschalige Kartoffel, was sie gut lagerfähig macht. Im Gegensatz zu anderen bunten Kartoffeln hat diese Sorte ein schönes violettes Fruchtfleisch und behält die Farbe auch durch den Garvorgang. Geschmacklich ist der violett-blaue Mehlkörper der Esskastanie ähnlich. Eine weitere Besonderheit der Vitelotte sind die vielen und tiefen Augen. Das ist ebenso ein Erkennungszeichen wie die längliche und ungleichmäßige Form. Dadurch ist die Verarbeitung ein wenig mühsamer, aber sie lohnt sich jedenfalls. Sehr oft wird die Vitelotte als Beilagenkartoffel wie andere Kartoffeln auch verwendet. Auch violette Kartoffelchips können daraus hergestellt werden.
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