Von Hannes BAUMGARTNER, LANDWIRT Redakteur
Ein Umstieg von konventioneller auf biologische Landwirtschaft sollte aus Überzeu – gung passieren und nicht ausschließlich aus finanziellen Überlegungen oder aus dem Trend heraus. Diese Ansicht vertritt auch Heinz Kös – tenbauer und sagt klipp und klar: „Nein, wir haben in der Bio-Landwirtschaft kein Patentrezept. Man muss Dinge ausprobieren, viel mehr beobachten und öfters rausfahren.“ Heinz Köstenbauer ist stellvertretender Geschäftsführer von Bio Ernte Steiermark (eine der Länderorganisationen des Verbands Bio Austria) und Berater für Ackerbau und Schweinehaltung. Köstenbauer empfängt uns mit fes – tem Händedruck und führt uns schnellen Schrittes in sein Büro. Man merkt, der Berater arbeitet in einem schwungvollen Umfeld. Das belegen auch die Zahlen: Der Anteil an Biobetrieben liegt in Österreich bei rund 17 %, womit wir im weltweiten Spitzenfeld liegen. Knapp 20 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Österreichs werden biologisch bewirtschaftet. Bei den Konsumenten ist der Trend zu biologisch erzeugten Lebensmitteln ungebrochen und die Ausgaben für Bio-Lebensmittel sind laut AMA-Erhebungen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Immer mehr Landwirte entscheiden sich für den Umstieg auf biologische Wirtschaftsweise, wenn auch einzelne Sparten, wie etwa die Rindermast, derzeit stagnieren.
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