Zum Waldrand gehört einerseits der ganze Grenzbereich zwischen Wald und offener Landschaft. Aber auch innerhalb geschlossener Waldbestände gibt es diese Randzonen. Das kann entlang von Wegen, Gewässern, Mooren, Waldwiesen, Holzlagerplätzen, oder Sonderstandorten (Felswand) sein. An Infrastruktureinrichtungen wie z.B. Straßen oder Hochspannungsleitungen entstehen diese sogenannten Waldinnenränder ebenso. Aber egal, ob innen oder außen: Ein intakter Waldrand ist immer stufenförmig aufgebaut und bildet einen fließenden Übergang zwischen dem Boden und den Baumkronen. Das hat entscheidende Vorteile für die Forstwirtschaft:
- Verminderte Gefahr von Sturmschäden: Waldränder schützen den nachgelagerten Wald vor Wind und Sturm, denn ein breiter, stufiger und durchlässiger Waldrand verhindert Staubildung und Turbulenzen im anschließenden Bestand.
- Verminderte Gefahr von Randschäden: Typische Randschäden, wie Rindenbrand (Holz- und Zuwachsverlust) und Bodenverhagerung (Verarmung an organischer Substanz und Nährstoffen mit Wuchsbeeinträchtigungen), können vermindert werden.
- Verminderung von Wildschäden: Ein vielfältig strukturierter Waldrand bietet dem Wild attraktive zusätzliche Äsungsflächen mit Fege- und Verbissmöglichkeiten. Verjüngungsflächen im Waldinneren werden entlastet.
- Lebensraum für Nützlinge – Biologische Schädlingsbekämpfung: In den ökologisch wertvollen Waldrändern finden zahlreiche Tiere (Schlupfwespen, Waldameisen, Fledermäuse, Grünspecht), die sich von forstlichen Schädlingen ernähren, optimale Lebensbedingungen.
Was der Artikel noch bereithält:
- Aufbau des idealen Waldrandes
- Pflegemaßnahmen
- Waldrand gestalten
- Buchten bringen Schwung
- Mehr Grafik
- uvm.
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