Von Max SCHMIDT
Im Frühjahr kann das Kalken durchaus die Ertragsbildung der Kulturpflanzen in der beginnenden Vegetationsperiode günstig beeinflussen. Kalk liefert sowohl Caals auch OH-Ionen. Erstere dienen als Pflanzennährstoff und verbinden durch die Lebendverbauung die Tonminerale mit den Humusteilchen zum sogenannten Ton-Humus-Komplex. Freie Ca-Ionen im Oberboden reagieren zusätzlich mit Kohlensäure zu fein verteiltem freien Kalk und stabilisieren so die Poren im Boden. Ca trägt also einen beträchtlichen Teil zur Bodenstabilität bei. Ein krümeliger, offener und stabiler Oberboden kann dadurch Niederschlagswasser rasch über die Grobporen in den Unterboden ableiten. Dadurch wird eine gute Belüftung und Erwärmung des Bodens gewährleistet. Die OH-Ionen sind im Boden für die Neutralisation von Säuren zuständig. Sie sorgen dafür, dass der Boden nicht zu sauer wird.
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