Ein Interview von Roman GOLDBERGER, LANDWIRT Redakteur
LANDWIRT: Glauben Sie noch an einen Durchbruch bei den Verhandlungen im März?
Martin Häusling: Ich schätze die Chancen mit 50 zu 50 ein. Das hängt jetzt auch vom guten Willen der Beteiligten ab. Vor allem der Rat hat das Problem, dass jedes Mitgliedsland eine eigene Meinung zur Bio-Verordnung hat. Ich hoffe, dass sich die Länder mit einem hohen Bio-Marktanteil noch zusammentun und die Verhandlungen mit einer gemeinsamen Initiative in Schwung bringen.
Meinen Sie damit Österreich und Deutschland?
Nicht nur, aber auch. Ich habe mit den beiden Landwirtschaftsministern Rupprechter und Schmidt gesprochen. Mein Mitarbeiter hat mit dem französischen Agrarminister Le Foll gesprochen. Eine Initiative dieser Länder gemeinsam mit den Italienern wäre wichtig, damit die neue Verordnung auch einen Mehrwert bringt. Bei manchen hat man aber das Gefühl, dass sie ohnehin kein Interesse an einer neuen EU-Bio-Verordnung haben.
„Vor allem der Rat hat das Problem, dass jedes Mitgliedsland eine eigene Meinung zur Bio-Verordnung hat.“
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