AckerbauGetreideWas tut sich am Getreidemarkt?

Was tut sich am Getreidemarkt?

Hoffentlich bleibt uns so ein Anblick dieses Jahr erspart.
Quelle: Böck

Auch dieses Frühjahr war wieder von Trockenheit geprägt. Im Mai und Juni kamen dann die Niederschläge. Für manche Flächen im Trockengebiet war es aber bereits etwas zu spät, um den gewohnten Ertrag zu erreichen. „Es war bereits fünf Minuten nach zwölf“, wie es Hannes Wanzenböck von der Raiffeisen Ware Austria (RWA) beschreibt. „Wir können daher von einer unterdurchschnittlichen Getreideernte ausgehen.“ Nikolaus Berlakovich, Präsident der Landwirtschaftskammer Burgenland, ging bei der diesjährigen Pressekonferenz von einem Minus von 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr aus. Das wären 4,7 % weniger als das fünfjährige Mittel. Geschuldet sei dies zum einen dem Flächenrückgang von 1,5 %, zum anderen aber auch einer geringeren Erntemenge von 4,9 %. Besonders die Sommergetreidearten wie Hartweizen oder Sommergerste haben sowohl bei der Fläche als auch bei den Erträgen in den vergangenen Jahren massiv verloren. Hannes Wanzenböck schätzt den Rückgang nicht ganz so dramatisch ein. Auch wenn die Erträge im Trockengebiet wohl geringer ausfallen werden, erwartet er in Oberösterreich, im Westbahngebiet und im Waldviertel überdurchschnittliche Erträge, die das wieder ausgleichen. In Deutschland geht man laut Georg Grill von der Trocknungsgenossenschaft Reding auch von leichten Ertragsrückgängen aus. Hier kam das Wasser im Süden noch gerade rechtzeitig, während im Norden und im Osten die Niederschläge zu spät waren und nicht so üppig ausfielen.

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