AckerbauDüngungWeniger N-Verluste und sauberes Futter

Weniger N-Verluste und sauberes Futter

Von Alfred PÖLLINGER, Andreas ZENTNER, Gregor HUBER und Johannes PAAR

Die Gülleausbringung kommt immer mehr unter Druck. Immerhin werden bei der Ausbringung rund 50 % der Ammoniakemissionen freigesetzt. Im Stall sind es etwa 30 %, auf die Lagerung entfallen die restlichen 20 %. Das führt bei den Anrainern und der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung immer öfters zu „Nasenrümpfen“. Zudem gilt es, die EU-Richtlinie NEC („National Emission Ceilings“ – auf Deutsch: Nationale Emissionshöchstmenge) umzusetzen, die eine deutliche Reduktion der Ammoniakemissionen vorsieht. Das trifft die Landwirte besonders stark, da 94 % der Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft stammen. Diese EU-Richtlinie soll allerdings nicht als Schikane der Brüsseler Beamtenschaft gesehen, sondern auch als Chance erkannt werden: Durch Stickstoffemissionen gehen z.B. der österreichischen Landwirtschaft rund 62 Millionen Euro an Dünger verloren. Zudem bedeuten weniger Ammoniakemissionen bei der Ausbringung in der Regel auch eine geringere Geruchsbelastung. Die Wahl der richtigen Ausbringtechnik spielt dabei eine entscheidende Rolle.

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