AckerbauGetreideWenn der Winterweizen nichts mehr wird

Wenn der Winterweizen nichts mehr wird

Von Ulrike NICKL, Annalisa WIESINGER und Lucia HUBER

In Bayern schwankte die Anbaufläche von Sommerweizen in den letzten zehn Jahren zwischen 5.000 und 10.000 ha. Wenn die Aussaatbedingungen im Herbst ungünstig sind oder der kalte Winter das Getreide stark schädigt, nimmt der Anbau von Sommerweizen zu. Starker Frost führte in Unterfranken 2012 auf den weitgehend schneefreien Beständen verbreitet zu Auswinterungsschäden. Daraufhin wurde die Sommerweizen fläche mehr als verdreifacht. Durch die große Nachfrage wurde schlussendlich Winterweizensaatgut falsch als Sommerweizen deklariert, verkauft und ausgesät. Durch den ausbleibenden Kältereiz, bestockten diese Bestände meist nur stark und begannen kaum mit dem Schossen. Das führte in Bayern auf mehreren hundert Hektar zu Missernten oder zum Totalausfall. Der Landwirt sollte daher keine unbekannten Sorten kaufen.

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