LandlebenErnährungWintergemüse: Klimawandel verlängert die Saison 

Wintergemüse: Klimawandel verlängert die Saison 

Auch im Herbst und Winter gibt es heimisches Gemüse.
Quelle: LK OÖ

Aufgrund des Klimawandels und der damit verbundenen geringeren Frostgefahr ist heimisches Gemüse länger verfügbar als noch vor wenigen Jahren. Die heimischen Gemüsebauern haben die Möglichkeit, vermehrt spätreifende Gemüsesorten frisch vom Feld anzubieten, wie z.B. Vogerlsalat, Stangensellerie, Salatherzen oder auch neue Trendsetter aus dem Gewächshaus wie Ingwer. Oberösterreich hat mit 29 Prozent den höchsten prozentuellen Anteil an biologisch erzeugtem Gemüse im Bundesländervergleich. Verantwortlich dafür sind Pioniere wie der Biohof Achleitner in Eferding.

Schwierige Rahmenbedingungen

Das Jahr 2024 stellte die Gemüsebauern vor große Herausforderungen: Überdurchschnittliche Temperaturen und teils historisch geringe Niederschläge erschwerten die Arbeit. „Glücklicherweise blieben Mitte September – anders als in Niederösterreich – über 95 Prozent der Gemüsefelder vom Hochwasser verschont. Lediglich einige flussnahe Bestände wurden beeinträchtigt oder vernichtet,“ erklärt Ewald Mayr, Obmann des Verbandes der Gemüse-, Erdäpfel- und Obstbauern. Die Saison 2024 fällt in Bezug auf die Erträge insgesamt unterdurchschnittlich aus.
„Es gilt, die Vielfalt und den vielseitigen Geschmack von lokal produziertem Gemüse auch im Herbst und Winter neu zu entdecken. Um diese Vielfalt langfristig zu sichern, benötigt der heimische Gemüsebau jedoch entsprechende Rahmenbedingungen. Andernfalls droht der derzeit bei 58 Prozent liegende Eigenversorgungsgrad bei Gemüse zu sinken“, erläutert Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00