Irgendwann stellt sich jeder Bauer einmal die Fragen: Elektrisch oder stromlos? Mobil oder stabil? Sicher oder nicht? Jeder Tierhalter ist per Gesetz dazu verpflichtet, seine Tiere sicher zu verwahren, das gilt sowohl für Stallgebäude als auch für Weiden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Weidezaun zu errichten, und einige verschiedene Techniken. Vor der Errichtung ist zu klären, ob es sich um einen dauerhaften Festzaun oder einen temporären Zaun handelt. Der Elektrozaun mit seinen vielen Varianten stellt gewissermaßen den „Stand der Technik“ dar. Herkömmliche stationäre Zäune können durch zusätzliche Elektrolitzen in der Hütesicherheit verbessert und große Weideflächen weiter unterteilt werden. Für die Zaunhöhe werden bei Schafen 90 cm, bei Ziegen mindestens 105 cm empfohlen. Der untere Draht sollte in 30 cm Höhe angebracht werden, um das Durchschlüpfen von Lämmern zu verhindern. Festzäune brauchen Pfähle aus Holz, Metall oder Kunststoff, die sorgfältig aufgestellt werden. Die großen Vorteile des mobilen Elektrozauns liegen in der preiswerten und flexiblen Handha¬bung. Ohne großen Zeitaufwand können alle möglichen Flächen kurzfristig als Weide genutzt werden. Die Erdung des Zauns ist entscheidend für seine Funktion. Zur Erdung großer Zaunanlagen bieten sich ver¬zinkte Erdungsbänder oder Erdungsstäbe an. Je nach Leistung des Gerätes und Bodenzustand werden die Erdungsstäbe im Abstand von drei Metern in den Boden geschlagen und miteinander verbunden. Je leistungsstärker das Gerät ist, umso besser muss die Erdung sein!
Welche Zaunarten für welche Zwecke am kostengünstigsten sind und worauf bei der Montage zu achten ist, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Schafe & Ziegen aktuell 3/2016.
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