Im Jahr 2023 wurden in Österreich mehr als 220.500 Elektrofahrräder verkauft. In Deutschland waren es sogar 1,6 Mio. E-Bikes. Der Markt boomt. Lieferengpässe sind keine Seltenheit. Kein Wunder – ermöglichen die elektrisch unterstützten Fahrräder auch Nicht-Fahrradprofis Fahrten über Stock und Stein. Auch im Urlaub wollen immer mehr Naturverbundene auf ihr E-Bike nicht verzichten. Das eigene Rad mitzunehmen ist beschwerlich. Die Nachfrage nach Leihrädern steigt. Eine Chance für Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe, ihr Angebot und somit auch die Wertschöpfungskette am Hof zu erweitern. Doch jeder Erfolg setzt eine gute Planung voraus. Schon vor dem Kauf der Räder sollten Sie auf einiges achten.
Größe und Typ
So sehr sich die einzelnen Mitglieder von Urlauberfamilien in ihrer Größe und Statur unterscheiden, so breit sollte auch das Angebot bei den Leihrädern sein. Anders als oft angenommen entscheidet nicht die Reifengröße, ob ein Fahrrad zur jeweiligen Statur des Lenkers passt, sondern die Rahmenhöhe. Sie bezeichnet den Abstand zwischen der Tretachse (Mitte des Tretlagers) und der oberen Kante des Sitzrohrs. Frauen benötigen oftmals eine niedrigere Rahmenhöhe als Männer. Da meistens Paare und Familien mit Kindern einen Ausflug zusammen starten wollen, achten Sie beim Kauf darauf, Fahrräder mit unterschiedlichen Rahmengrößen anzuschaffen. Entscheidend für die Wahl der Rahmenhöhe ist die Schrittlänge, also das Maß in Zentimetern von der Hüfte bis zu den Zehen. Neben dem Sitz sollte auch der Fahrradlenker verstellbar sein, damit das E-Bike auch an Bein- und Armlänge des Gastes angepasst werden kann.
Wählen Sie den Fahrradtyp nach möglichen Ausflugszielen in Ihrer Region. Liegt Ihr Betrieb im Flachland entlang ebener Fahrradwege, reicht ein Trekkingrad vollkommen aus. Es ist ein Multitalent, das sich ebenso für Schotterstraßen und Waldwege wie auch für asphaltierte Radrouten bestens eignet.
Ist Ihr Betrieb im alpinen Gelände situiert, sollten Sie sich für Mountainbikes entscheiden. So können Urlauber auch beschilderte Fahrradrouten durch bergiges Gelände bestreiten. Im Gegensatz zu Trekkingrädern zeichnet das Mountainbike sich durch eine spezielle Rahmenfederung vor dem Hinterrad aus. Stöße werden so sanft abgefangen und die Wirbelsäule geschont. Auch die Bereifung ist standardmäßig breiter und mit einem gröberen Profil besetzt. Das macht das Mountainbike auf der Asphaltstraße etwas schwergängiger als das Trekkingbike. Abseits von Asphaltpisten liegt das Mountainbike beim Fahrkomfort aber klar vorne.
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