Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat für eine Studie zur Verbesserung der Klimaeffizienz in der Schweinehaltung zehn Mastbetriebe auf ihre Klimabilanzen untersucht. Das Ergebnis: In der deutschen Schweineerzeugung gibt es durchaus einige Wege, den CO2-Ausstoß zu senken.
Laut den Studienautoren bietet die direkte Lagerung des gesamten Wirtschaftsdüngers in gasdichten Behältern das mit Abstand höchste Einsparungspotenzial. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten: die Vergärung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen stärker zu fördern als bisher oder darüber nachzudenken, ob und wie die gasdichte Lagerung ohne Stromproduktion ein Schlüssel zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen sein kann. Würde der Wirtschaftsdünger auf allen Projektbetrieben direkt gasdicht gelagert, ließen sich im Schnitt fast 18 % Treibhausgase einsparen und so rund 2.245 t CO2 vermeiden. Um diese Menge Treibhausgase einzusparen, müssten 22.450 Bundesbürger ihren jährlichen Stromverbrauch um 20 % senken, bilanzieren die Forscher.
Jeweils zehn Prozent der Treibhausgassenkung würden sich nach den durchgeführten Berechnungen durch die ausschließliche Nutzung von zertifiziertem Soja oder eines Ersatzprodukts ergeben.
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