Forst“Der Wald ist ein Erbe, das man annimmt”

“Der Wald ist ein Erbe, das man annimmt”

Sauter
Ulrich Sauter sieht große Herausforderungen auf Waldbesitzer zukommen.
Quelle: Buffler

Zur Person

Dr. Ulrich Sauter, geboren 1956, ist in einem Forsthaus im Augsburger Stadtwald aufgewachsen und lebt heute in Sonthofen im Allgäu. Nach dem Studium der Forstwissenschaften arbeitete er viele Jahre als Forstbeamter im öffentlichen Dienst. Zuletzt war er bis zu seiner Pensionierung Bereichsleiter Forsten am Landwirtschaftsamt Kempten/Oberallgäu. Seine Vision: Gesunde Mischwälder, die dem Klimawandel gewachsen sind. Er war maßgeblich an der Bergwaldoffensive Ober- und Westallgäu beteiligt. Dort wurden bis heute 1.300 ha Forst gemeinsam von Förstern und Waldbesitzern für die Zukunft fit gemacht.

LANDWIRT: Sie bezeichnen Waldbesitzer als Durchlaufposten. Wie muss ich das verstehen?

Ulrich SAUTER: Das heißt nichts anderes, als das eine nachhaltige Waldwirtschaft eine Generationenangelegenheit ist. Wir Waldbesitzer ernten heute, was unsere Großeltern gepflanzt haben. Was wir wiederum heute pflanzen, werden unsere Enkel oder Urenkel ernten. In diesem Sinne sind wir also Durchlaufposten. Der Wald ist ein Erbe und wir tragen die Verantwortung dafür, dieses in einem guten Zustand weiterzugeben. Das lässt sich gut mit dem Begriff „Generationenvertrag“ zusammenfassen.

Wie ein gutes Erbe auszusehen hat, darüber scheiden sich aber die Geister.

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