Die Anfänge des Seilbahnsystems liegen Ende der 1930er-Jahre in der Schweiz. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das System weiterentwickelt und fortschrittlicher. Die ersten mobilen Seilkräne kamen in den 1950er-Jahren auf den Markt. – Mit einem aufrichtbaren Kippmast, aufgebaut auf einem Trägerfahrzeug und mit einer Seilwinde, die über eine Zapfwelle angetrieben wurde. Marktführer im deutschsprachigen Raum war Österreich, genauer genommen die Firma Hinteregger aus Villach in Kärnten. In den letzten Jahrzehnten wurde weitergefeilt und -entwickelt, die Technik ist immer besser und ausgereifter geworden. Heute gibt es hochtechnisierte Seilkräne in verschiedensten Ausführungen von verschiedenen Herstellern.
Das Grundprinzip Seilkran
Dennoch ist das Grundprinzip immer dasselbe: Sehr vereinfacht erklärt wird zwischen Mast und Endbaum ein Tragseil montiert, auf dem ein Laufwagen das Holz vom Schlägerungsort zum Maschinenstandort befördert. Unterteilt wird grundsätzlich in stationäre, halbstationäre und mobile Seilanlagen. Aufgrund von Kleinstrukturen, Holzdimension und Straßenbau spielen bei uns in der Forstwirtschaft stationäre und halbstationäre Seilanlagen nur eine untergeordnete Rolle. Diese finden ihren Einsatzort hauptsächlich bei Bauprojekten oder in den Wäldern Nordamerikas. Wenn wir also in unseren Breiten von einem Seilkran in der Forstwirtschaft sprechen, handelt es sich um einen Mobilseilkran – hier sind Mast, Winde und Antriebseinheit auf einem Trägerfahrzeug montiert. Abhängig von der Trassenlänge werden sie in drei Kategorien unterteilt – klein, mittel und groß.
Was der Artikel noch bereithält:
- Mehr über die Holzernte mit dem Seilkran: Technik, Vorteile und Kosten
- Tabelle und mehr Bilder
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