Seit August ist eine Herde von 17 Ziegen im Sellraintal in Tirol angängig. Suchen mit Wärmebilddrohnen blieben bislang erfolglos. Am Sonntag bekam Maria Haselwanter, die die Ziegenherde über den Sommer betreute, von einem Wanderer ein Foto geschickt, auf dem sich in felsigem Gelände eine schwarz-weiße Ziege erahnen ließ. Gemeinsam mit ihrem Partner Thomas Falkner begab sie sich zum Fundort und fand wirklich ein Pfauenziegenkitz. Nachdem sie das verängstigte Tier in dem schwierigen Gelände einfangen konnten, brachten sie es teils auf den Schultern getragen ins Tal. Dort wartet bereits eine Ziege aus der verschwundenen Herde, die im August ganz alleine zum Hof zurück gekommen ist. Maria Haselwanter geht nicht davon aus, dass die Herde gestohlen worden ist. Wahrscheinlicher sei, dass die Herde durch Erschrecken getrennt wurde, zum Beispiel durch einen Blitzeinschlag. Weiterhin bittet Haselwanter um Hinweise aus der Bevölkerung, um vor dem Winter auch noch den Rest der Herde finden zu können.
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