In Österreich haben sich die Österreichischen Holzhandelsusancen (ÖHU) seit Jahrzehnten als bewährte Handelspraktiken in der Forst- und Holzwirtschaft etabliert. Sie gelten in vielen Verträgen nicht nur als Handelsbrauch, sondern auch als wichtige Rechtsquelle. Die ÖHU beeinflussen Holzhandel, Holzindustrie sowie Unternehmen, die Holz kaufen oder verkaufen. Sie legen bestimmte Regeln fest, die maßgeblichen Einfluss auf den Erlös von (Nadel-)Holz haben. Dazu gehören beispielsweise wichtige Größen wie das Übermaß, Holzmerkmale, die Qualitätsabschläge mit sich bringen, und eine dementsprechend fachgerechte Ausformung sowie Lagerung.
Vor der Ausformung müssen Holzproduzenten grundsätzlich zwei wichtige Fragen klären:
- Welche Sortimente sind am Markt derzeit gefragt?
- Wie hoch sind die Preise für einzelne Sortimente?
Um die Frage nach den Preisen zu beantworten, muss man zuerst feststellen, welche Sortimente aufgrund der Zustände der Stämme überhaupt ausgeformt und verkauft werden können. Allgemein gilt außerdem: Ein schriftlicher Vertrag mit dem Holzkäufer – der sogenannte Schlussbrief – ist dringend zu empfehlen. Darin sollten alle wichtigen Vereinbarungen, einschließlich Sortimente, Preise, Mengen, Übermaß sowie der Liefertermin, festgehalten werden.
Was der Artikel noch bereithält:
- Holzmerkmale kennen
- Güteklassen
- Lagerung und Transport
- Mehr Abbildungen
- u.v.m.
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