AgrarpolitikUkraine konkretisiert EU-Beitritt

Ukraine konkretisiert EU-Beitritt

Das Ministerkabinett der Ukraine hat eine Strategie für die Entwicklung der Landwirtschaft verabschiedet.
Quelle: Sidhe/shutterstock.com

Das Ministerkabinett der Ukraine hat eine Strategie für die Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Gebiete bis 2030 verabschiedet. Ebenfalls genehmigt wurde ein Plan für die konkrete Umsetzung der damit verbundenen Vorhaben in den Jahren 2025 bis 2027. Ziel der Strategie ist es laut Landwirtschaftsminister Vitaliy Koval, den Agrarsektor auf einen möglichen EU-Beitritt der Ukraine vorzubereiten. Das Papier dient als Fahrplan für die weitere Entwicklung der heimischen Landwirtschaft, umreißt aber auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern.
Im Vordergrund der Strategie steht dem Minister zufolge die Schaffung günstiger Voraussetzungen für den Aufbau eines wettbewerbsfähigen, nachhaltigen und diversifizierten Agrarsektors. Dazu gehören für Koval die Gewährleistung der langfristigen Ernährungssicherheit sowie die Verbesserung des Umweltschutzes und der biologischen Vielfalt, aber auch die Eindämmung der Folgen des Klimawandels und die Stärkung der sozioökonomischen Struktur ländlicher Gebiete.

Fehlinformationen und Mythen

Um die Unterstützung der Ukraine im Prozess der europäischen Integration zu forcieren, traf sich der Ressortchef am Rande der Agrarministerkonferenz in Brüssel mit einigen seiner EU-Amtskollegen. Für Koval ist eine enge Zusammenarbeit seines Hauses mit den Landwirtschaftsministerien der EU-Staaten von entscheidender Bedeutung, da sich der Löwenanteil der Gesetzesänderungen im Rahmen der Beitrittsverhandlungen auf den Agrarsektor der Ukraine bezieht.
Im Zentrum der Gespräche stand einmal mehr der Agrarhandel. Koval wies darauf hin, dass es rund um die ukrainischen Agrarexporte in die EU viele Fehlinformationen und „negative Mythen“ gebe. Es werde beispielsweise behauptet, die Ukraine überschwemme die europäischen Märkte mit Ware. „Dieser und anderer Unsinn wird aktiv vom Feind verbreitet“, so der Minister. Gegen diese gezielten Fehlinformationen müsse gemeinsam vorgegangen werden.

 

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