Ein schattiger Acker am Waldrand oder das hofferne Stück Grünland sind oft unwirtschaftlich. Wäre hier nicht eine Christbaumkultur eine Alternative? Schließlich stehen in deutschen Wohnzimmern jährlich
23–26 Mio. Tannen, Fichten und Kiefern. Bei einer Durchschnittshöhe von 1,65 m und einem mittleren Preis von 20 Euro macht das bundesweit einen Umsatz von rund 800 Mio. Euro.
So einfach ist es aber nicht. Neben rechtlichen Hürden sind Weihnachtsbäume auch empfindlicher als man denkt. Damit am Ende ein gleichmäßig und dicht gewachsenes Exemplar beim Kunden steht, braucht es den richtigen Standort, angepasste Sorten und Pflege. Das Hauptproblem: Christbäume sind Langzeitkulturen. Manche Fehler zeigen sich oft erst später bei der Ernte.
Die Wirtschaftlichkeit beim Christbaum
Kosten
Die Kosten für Christbäume sind nicht pauschal kalkulierbar. Neben den Setzlingen (Baumart; Sorte; Wurzelnackt/Ballenware; Label), gehen vor allem die Arbeits- und Personalkosten für Pflege und Vermarktung von Betrieb zu Betrieb weit auseinander. Von der KTBL gibt es allerdings eine Berechnungstabelle.
Einnahmen
- Ein Baum bringt zwischen 8 und 40 Euro pro Meter, abhängig von Art, Herkunft, Qualität und Zertifizierung.
- Zusätzlich können Reisig und Ausschussbäume als Dekoration an Floristen oder als Biomasse verkauft werden.
Was dieser Artikel noch bereit hält:
- Der Standort
- Rechtliches
- Vom Setzling zum Christbaum
- Vermarktungswege
- Die vier am häufigsten gekauften Christbaumarten in Deutschland
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