SchweinSchweinefütterungSelbst produzierte Algen statt Soja für Mastschweine?

Selbst produzierte Algen statt Soja für Mastschweine?

Quelle: Shutterstock.com/Zhane Luk

Das Projekt AlgoWert* verfolgt einen neuartigen Ansatz für die Herstellung umweltfreundlichen, regionalen, eiweißreichen Schweinefutters. Das Prinzip: Durch chemische Aufspaltung (Hydrolyse) unter Zugabe von Roggenkleie und Melasse werden gemahlene Gemüsereste (z. B. Kohlblätter) zu einem einheitlichen Brei verarbeitet. Dieser wiederum dient als Nahrungsquelle für die Mikroalge Galdieria sulphuraria. Die so angezüchteten Algen bilden eine proteinreiche Biomasse, die als Futtermittel für Schweine verwendet werden kann. Das innovative Futtermittel wird derzeit in einem Mastbetrieb in Niedersachsen auf seine Praxistauglichkeit getestet. Forscher tüfteln noch daran, das Verfahren für die Algenproduktion direkt am Hof zu optimieren. Die Herstellung soll möglichst kostengünstig und technisch einfach sein. Als „Bioreaktoren“ dienen Fässer.

Die Verwertung von Reststoffen aus der Landwirtschaft soll dazu beitragen, regionale Kreisläufe zu schaffen, vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen und Transportwege kurz zu halten. Durch den Einsatz von Algen im Schweinefutter soll es gelingen, den Einsatz von Sojaschrot aus Übersee zu verringern und landwirtschaftlichen Betrieben zu mehr Autarkie zu verhelfen.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Fütterungsversuch: Algen im Schweinetrog
  • Positive Effekte von Algen auf die Tiergesundheit
  • Noch offene Fragen auf dem Weg zur Praxisreife

 

 

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