EU-weit kennzeichnen stabile und zum Teil auch anziehende Preise die aktuelle Lage am Schweinemarkt, berichten Styriabrid und Ö-Börse in ihrem aktuellen Marktbericht. Wie jedes Jahr um diese Jahreszeit steigt das Angebot leicht an. Der Anstieg ist allerdings nicht so stark wie in den Vorjahren. In der europäischen Fleischbranche macht sich bereits Unruhe breit. Die erwarteten bzw. einkalkulierten Vergünstigung des Rohstoffs Fleisch stellen sich nicht ein. Besonders in Belgien, wo man ASP-bedingt für den Asienexport gesperrt ist, steht der Fleischhandel unter Druck. Unüberhörbar ist die steigende Sogwirkung aus Asien. Von dort wurden jüngst auch ASP-Ausbrüche auf den Philippinen gemeldet. Vor diesem Hintergrund fixierte der Vereinigungspreis in Deutschland abermals auf Vorwochenniveau.
In Österreich ist der Lebendmarkt völlig geräumt. Mancherorts werden Schlachtschweine schon vorzeitig aus den Stallungen geholt. Hintergrund ist in erster Linie das anhaltend unter dem Vorjahreswerten liegende Angebot. Während Exporteure mit Chinazulassung den herbstlichen Marktverlauf optimistisch sehen, wird der heimische Fleischmarkt von Dumpingpreisen bei Karree und Schlögel geplagt. Die stark gefragten Bäuche und Schultern seien nämlich nicht in der Lage diese Einbußen zu schultern. Ein abermals überschaubares Angebot an der Ö-Börse ließ den Abnehmern keine Chance auf Preisdruck. Konsequenz: Unverändert.
Die Mastschweine-Notierung für die Börsewoche 37/38 liegt damit bei 1,83 Euro (Berechnungsbasis 1,73 Euro) je kg Schlachtgewicht.
(Quelle: Styriabrid, Ö-Börse)
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