Die MEG Milch Board hat angesichts aktuell positiver Marktimpulse eine deutliche Erhöhung des Milchpreises gefordert. Dieser müsse wieder mindes - tens auf das Niveau des zurückliegenden Winterhalbjahres steigen und damit die Abschläge ausgleichen, die es in den zurückliegenden Monaten infolge von Verarbeitungsproblemen gegeben habe. Im Frühling seien die Kapazitäten der Molkereien nicht ausreichend gewesen, um die hohen Anlieferungsmengen zu verarbeiten. Große Mengen an Milch seien damals im Markt verblieben, weshalb der Auszahlungspreis um bis zu 12 % gesunken sei. Inzwischen habe sich der Flaschenhals in der Milchverwertung aber wieder aufgelöst. Die Milchmengen seien rückläufig und neue Pulverkapazitäten saugten den Markt regelrecht leer. In dieser Situation gebe es keinen marktrelevanten Grund, eine Milchpreiserhöhung zurückzuhalten. Die Milchbranche müsse sich zwar auf volatile Märkte einstellen. Volatilität dürfe aber nicht nur in eine Richtung zeigen. Reagiere der Milchpreis auf positive Impulse nicht genau so schnell wie auf negative, hätten die Milcherzeuger ein Problem.
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