AckerbauAgroforstwirtschaft

Agroforstwirtschaft

Von Manuel BÖHM, LANDWIRT Redakteur

Agroforstsysteme sind eine alte Methode und kommen in vielen Ländern der Welt vor. Damit ist aber nicht die Umwandlung von Forst in Ackerbau gemeint. Vielmehr bezeichnet man damit die gemischte Form von Landnutzung, nämlich Landwirtschaft (meist Ackerbau) und Forstwirtschaft. Die Bäume schützen die dazwischen liegende landwirtschaftliche Fläche vor Wind, Wetter, Erosion und Verdunstung. Außerdem werden sie je nach Art auch für Produktion von Holz, Früchten oder Honig genutzt. Durch das verbesserte Kleinklima zwischen den Baumreihen, den Eintrag von Blättern und Wurzelausscheidungen und den höheren CO2-Gehalt birgt die Agroforstwirtschaft aber auch für die landwirtschaftliche Nutzung und die Bodenfruchtbarkeit einen Riesengewinn. Um echte Agroforstwirtschaft handelt es sich, wenn Bäume und Sträucher verteilt oder in Reihen gemischt mit landwirtschaftlicher Nutzung auf einer Fläche stehen. Die landwirtschaftliche Komponente (Acker oder Grünland) nimmt dabei mindestens 50 % der Fläche ein. Die Abgrenzung zu Wald liegt in der maximalen Baumanzahl von 30 bis 200 Stämmen je Hektar, sobald der Brusthöhendurchmesser der Stämme größer 15 cm wird.

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