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Arla Foods und DMK Group planen Fusion

Im Geschäftsjahr 2024 erzielte die DMK-Gruppe einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro.
Quelle: DMK

Das dänisch-schwedische Molkereiunternehmen Arla Foods und die deutsche DMK Group wollen fusionieren. Das gaben die beiden Genossenschaften am Dienstag, den 8. April, bekannt. Geplant ist die Gründung einer gemeinsamen Genossenschaft unter dem Namen Arla. Der Zusammenschluss würde mehr als 12.000 Landwirte vereinen und einen Pro-forma-Umsatz von 19 Milliarden Euro erzielen. Ziel ist es, die „leistungsstärkste Molkereigenossenschaft Europas“ zu schaffen.

Sitz in Dänemark geplant

Der Hauptsitz des fusionierten Unternehmens soll im dänischen Viby liegen. Der derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende von Arla Foods, Jan Toft Nørgaard, soll seine Position behalten. Auch der Vorstandsvorsitzende von Arla Foods, Peder Tuborgh, soll weiterhin in seiner Funktion tätig sein. Der CEO der DMK Group, Ingo Müller, soll als Executive Vice President die Integration der beiden Unternehmen nach der Fusion verantworten.

Zahlen, Zeitplan und Zustimmung

Im Geschäftsjahr 2024 erzielte die Arla-Gruppe einen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro und verarbeitete 13,7 Milliarden Kilogramm Milch. Arla zählt 7.600 Eigentümer und 21.900 Mitarbeiter. Die DMK Group erwirtschaftete im selben Zeitraum einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro, verarbeitete 5,3 Milliarden Kilogramm Milch und hat 4.600 Eigentümer sowie 6.800 Mitarbeiter. Damit ist sie die größte Molkereigenossenschaft Deutschlands.

Der Fusion müssen nun die Vertreterversammlungen der Genossenschaften zustimmen, denen der Fusionsvertrag im Juni 2025 vorgelegt werden soll. Zudem bedarf es der Genehmigung der Behörden, die von den Unternehmen Ende 2025 erwartet wird.

Langjährige Zusammenarbeit als Grundlage

Arla und DMK arbeiten bereits seit rund zehn Jahren im Rahmen ihres Joint Ventures ArNoCo erfolgreich zusammen. „Dieser Zusammenschluss ist eine natürliche Fortsetzung unserer starken Zusammenarbeit und kommt den Verbrauchern, unseren Landwirten und deren Milchpreis zugute“, betonte Tuborgh bei der Verkündung der Fusionsabsicht„Durch die globale Reichweite von Arla können wir Verbraucher und Kunden außerhalb unserer derzeitigen geografischen Reichweite erreichen und gleichzeitig unsere Widerstandsfähigkeit stärken“, begründete Müller den geplanten Schritt.

AgraEurope

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