In Deutschland haben die Nachweise der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen zuletzt wieder zugenommen. Aus diesem Anlass erinnerte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) sowohl Tierhalter als auch Jäger an eine strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen. Speziell mit Blick auf die startende Drückjagdsaison appellierte die ISN Ende Oktober 2024 an die Jäger, „umsichtig zu sein und die Präventions- und vor allem Hygienemaßnahmen mit höchster Wachsamkeit einzuhalten“. Auf Jagdreisen in die von ASP betroffenen Gebiete sollten Jäger grundsätzlich verzichten.
Die Zahl von ASP-Fällen im deutschlandweiten Wildschweinbestand ist laut Zahlen des Friedrich-Loeffler-Institutes im dritten Quartal 2024 auf 320 gestiegen. In den drei Quartalen zuvor hatte sie jeweils zwischen 52 und 84 gelegen
Im Nutztierbestand gab es im dritten Quartal 2024 neun ASP-Fälle, im zweiten Quartal einen und in den vier Quartalen davor keinen. Den Anstieg der Zahlen erklärte die ISN mit dem Auftreten der Seuche in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Das Seuchengeschehen in Brandenburg und Sachsen habe sich hingegen etwas beruhigt.
Kommentare