Meldungen, dass sich ein Kind auf einem Bauernhof schwer verletzt hat oder sogar gestorben ist, lassen jedem den kalten Schauer über den Rücken laufen. Denn nicht jeder Hof ist kindersicher.
Die Ursachen sind immer wieder die gleichen, wie die Statistik der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft SVLFG zeigt: 35 % der Kinder verunglücken am Hof, wenn sie auf einem Schlepper oder anderen landwirtschaftlichen Gerät mitfahren oder aufspringen. Stürze, Ertrinken, Ersticken oder Verletzungen durch ungeschützte Maschinenteile machen 40 % aus.
Kindersicher geht
Ist es erst einmal zu einem Unfall gekommen, wiegen die Vorwürfe schwer. „Hätte man doch besser aufgepasst,“ bekommen betroffene Bauern und Bäuerinnen dann zu hören. Oder sie halten sich das Unglück selber ein Leben lang vor. Doch damit ist niemand geholfen. Schließlich kann man Kinder im Hofalltag nicht unter Dauerbeobachtung stellen. Stattdessen sollte man im Vorfeld versuchen, seinen Hof möglichst kindersicher zu machen. Klar ist aber auch: Man kann nicht jede Gefahrenquelle zu 100 % vermeiden. Denn ein landwirtschaftlicher Betrieb ist in erster Linie immer noch ein Arbeits- und kein Kinderspielplatz. Wer aber einmal bewusst über seine Hofstelle geht, findet mit Sicherheit die eine oder andere Fahrlässigkeit. Diese lässt sich meist mit wenig Aufwand und geringen Kosten beheben. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Kinder am Hof am besten schützen können und wo die Gefahrenschwerpunkte liegen. Damit das Abenteuer Bauernhof für die Kleinen nicht in der Notaufnahme endet.
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