ForstFunklösungen für Waldarbeiter

Funklösungen für Waldarbeiter

Das Funkgerät wird am Werkzeuggürtel befestigt, die Sprecheinheit im Brust-/Schulterbereich des Waldarbeiters: Eine zweckmäßige und relativ kostengünstige Variante.
Quelle: Fottner

Immer wieder passiert es: Ein Baum hat sich bei der Fällung „aufgehängt“, er hat sich also in der Krone anderer Bäume verfangen und fällt nicht zu Boden. Das ist nur eine von vielen Situation, in der sich Funktechnik im Wald auszahlt – schnell kann ein Kollege mit einer Spillwinde oder einem Traktor mit Forstseilwinde zu Hilfe gerufen werden. Auch wenn die Motorsäge aufheult, ist es mit bestimmter Funktechnik noch möglich, miteinander zu kommunizieren. Das schont die Stimmbänder und erhöht die Sicherheit. Ein weiteres Plus für die Sicherheit bieten integrierte „passive Notruffunktionen“. Diese lösen automatisch Alarm aus, wenn der Waldarbeiter beispielsweise am Boden liegt.

Betriebsfunk oder Jedermannfunk

Es gibt verschiedene Varianten für die Funknutzung. „Jedermannfunk“ ist ein Sammelbegriff für Funkanwendungen, die kostenfrei für die Allgemeinheit freigegeben sind. Diese Funkanwendungen sind auch nicht, wie beispielsweise der Betriebsfunk, auf geschlossene Benutzergruppen beschränkt. Beim sogenannten „Betriebsfunk“ ist dagegen die gebührenpflichtige Zuteilung einer Funkfrequenz durch die Bundesnetzagentur (in Österreich durch die Fernmeldebehörde) erforderlich. Bei gewerblicher Nutzung kann innerhalb dieser „eigenen“ Frequenz relativ störungsfrei kommuniziert werden. Für die Verständigung über kurze Distanzen kann auch ein Funkgerät im freien UHF(ultra high frequency)-Frequenzbereich von 446,0 bis 446,2 MHz ausreichend sein. Neben zahlreichen PMR446(PMR=Public Mobile Radio)-Funkgeräten verschiedener Hersteller gibt es auch noch weitere „Jedermann-Frequenzbereiche“ (z.B.: LPD, CB-Funk), auf die hier nicht weiter eingegangen wird.

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