Von Johann BURGSTALLER und Vera MANDL
In der Milchviehhaltung wird die Anbindehaltung zusehends von der Laufstallhaltung abgelöst. Die weithin üblichen Liegeboxenlaufställe ermöglichen es den Kühen zwar, sich frei zu bewegen, schränken das Sozialund auch Liegeverhalten mitunter jedoch stark ein. Als Alternative dazu haben einige Betriebe ihre Herden in den letzten Jahren auf Kompostlaufställe umgestellt. Kompostlaufställe sind einfach konzipierte Ställe, die mit zwei Flächen ausgestattet sind. Der Fressgang ist entweder planbefestigt oder als Spaltenboden konzipiert. Die Liegefläche wird mit Hackschnitzel, Hobelspänen und Sägespänen eingestreut und einbis zweimal täglich mit einem Grubber umgesetzt, um anfallenden Kot und Harn einzuarbeiten. Die anfängliche Höhe der Einstreu von 30 cm wächst durch den Eintrag über ein Jahr auf 1 bis 1,5 m an und das kompostierte Gemisch kann danach als fruchtbarer Kompost ausgebracht werden.
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