Von Peter SCHMIDT
Thomas Grupp, Geschäftsführer der Münchener Bayern Genetik GmbH, ist überzeugt von den Marktchancen der sogenannten A2- Milch: „Ich denke, dass wir dadurch Milchkonsumenten zurückgewinnen können, die heute keine Kuhmilch mehr trinken.“ Allergiker weichen in unseren Breitengraden auf Schafund Ziegenmilch aus, in anderen Regionen auch auf Büffelund Kamelmilch. Diese Milchsorten verfügen über die bei Holsteinkühen seltenere Kasein-Struktur. Doch während Kuhmilch in den Regalen von Superund Biomärkten allgegenwärtig ist, sind andere Milchsorten rar. Die Eigenproduktion von Schafund Ziegenmilch liegt in Deutschland und Österreich unter dem eigentlichen Bedarf. So ist die Suche nach einer Milch für die Kundschaft, die allergisch auf die Standard-Produkte reagiert, durchaus sinnvoll. Ein Zukunftsthema, findet auch Johanna Kampschulte, die sich in Grub bei der Bayern-Genetik GmbH auch um das Thema A1- und A2-Milch kümmert: „Forschungsarbeiten, die in verschiedenen Ländern durchgeführt wurden, lassen vermuten, dass es zwischen dem Verzehr von A1- Milch und modernen Volkskrankheiten, wie Diabetes, Herzkrankheiten, Autismus und Schizophrenie eine Verbindung geben könnte.“
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