Von Christina VETTA, LANDWIRT Redakteurin
Blauer Himmel, 32 °C, die Sonne brennt vom Himmel und kein Blatt regt sich im Wind. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Gülle auszubringen“, sagt Isidor Pittscheider. Doch im Gegensatz zu vielen seiner Berufskollegen muss der Bergbauer dafür nicht sein Güllefass aus der Garage holen, auf Regen hoffen oder auf den steilen Flächen einen Unfall riskieren. Der Pustertaler schließt die Zapfwelle seines Traktors an die Pumpe an. Ratternd setzt sich diese in Bewegung und befördert die Gülle aus der Grube in die Bewässerungsleitung. Kurze Zeit später versprühen zehn Beregner verdünnte Gülle auf die frisch gemähte Fläche. Nach ca. 20 Minuten sind 25 m3 Gülle ausgebracht. Nun beregnet Pittscheider die gedüngten Flächen weitere 30 Minuten mit Wasser. Damit wird die Gülle von den Pflanzen abgewaschen und die Rohrleitungen werden gespült – die besten Maßnahmen für den nächsten Schnitt sind gesetzt.
Kommentare