Laut dem Internationalen Getreiderat (IGC) beläuft sich die Canolaernte in Kanada 2024 auf 19,0 Millionen Tonnen, was knapp 1 % weniger ist als im Vorjahr. Das US-Landwirtschaftsministerium ging im September noch von einer höheren Ernte von 20 Millionen Tonnen aus. Neben einer leicht kleineren Anbaufläche sind auch geringere Erträge ausschlaggebend für das Ergebnis. Trotz der wetterbedingten Vorteile Ende September und Anfang Oktober, die eine zügige Ernte ermöglichten, bleibt die Menge hinter den Erwartungen zurück.
Führende Produzenten
Kanada und die EU-27 gehören zu den weltweit größten Produzenten von Raps und Canola, mit einer jährlichen Produktion von etwa 20 Millionen Tonnen. Besonders in der aktuellen Saison ist die EU auf Importe angewiesen, da die heimische Ernte geringer ausfiel. Kanada wird hier eine wichtige Rolle spielen.
Steigende Exporte
Trotz eines leicht steigenden inländischen Verbrauchs von 11,9 Millionen Tonnen erwartet Kanada einen Überschuss von 7,1 Millionen Tonnen. Allerdings dürften die Vorräte mit nur 1,7 Millionen Tonnen deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,0 Millionen Tonnen liegen. Grund dafür sind die höheren Exportmengen, die voraussichtlich um 30 % auf 8,7 Millionen Tonnen steigen werden. Dies liegt vor allem am knappen globalen Angebot, da sowohl die Ukraine als auch Australien weniger Canola liefern können.
Einschränkungen in der EU
Obwohl Kanada eine wichtige Rolle im weltweiten Canolamarkt spielt, kann nicht das gesamte Angebot in der EU genutzt werden, da kanadische GVO-Sorten in der Union nur eingeschränkt verwertbar sind. Daher bleibt der Biokraftstoffmarkt der wichtigste Absatzweg für kanadisches Canolaöl.
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