Ein Interview von den LANDWIRT Redakteuren Hans MEISTER und Roman GOLDBERGER
LANDWIRT: Wer an die Jungbauern denkt, dem fällt in erster Linie der Jungbauernkalender ein. Ist das die Existenzberechtigung für die Jungbauernschaft?
Stefan Kast: Mit dem Jungbauernkalender stellen wir der breiten Gesellschaft die junge Landwirtschaft in Österreich vor. Das machen wir auch mit dem Erntedankfest am Wiener Heldenplatz mit über 300.000 Besuchern. Da nehmen wir einen gesellschaftlichen Auftrag wahr. Aber das ist nur die eine Seite unserer Aufgaben. Wir vertreten 45.000 Mitglieder. Im Bauernbund sind wir das Salz in der Suppe.
Die Landwirtschaft vor der Gesellschaft zu vertreten, das macht ja auch der Bauernbund. Warum brauche ich die Jungbauern, wenn sie das gleiche machen, wie der Bauernbund?
Stefan Kast: Das sehe ich nicht so. Bei den jungen Leuten sind wir die Platzhirsche. Es ist ja auch viel authentischer, wenn sich junge Leute für junge Leute engagieren. Unser Bauernbundpräsident hat sieben Vizepräsidenten. Ich bin einer dieser Vizepräsidenten und Jungbauernobmann gleichzeitig.
„Wer behauptet, die Zeit der jungen Wilden sei vorbei, den möchte ich kennen lernen.“
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