Heu ist nicht gleich Heu
Fragt man fünf Landwirte danach, was für sie ein gutes Heu ist, wird man fünf verschiedene Antworten erhalten, berichtete der Vortragende Hubert Weigand, Berater bei Naturland. Teilnehmende bekamen zwei Heusorten präsentiert und es wurde darüber diskutiert, welches Heu besser ist und was ein gutes Heu ausmacht. Faktoren wie Futterwert, Pflanzenbestand, Nutzungszeitpunkt, Verschmutzungsgrad usw. beeinflussen die Futterqualität. Der Fachmann erklärte, dass für das Tier nicht nur die Inhaltsstoffe, sondern auch der Geschmack ein entscheidender Faktor ist. Wenn es ihnen nicht schmeckt, dann fressen sie es auch nicht.
In Heu sollten 60 % Gräser, 20 % Leguminosen und 20 % Kräuter enthalten sein. Die Anteile können vom Bewirtschafter durch unterschiedliche Nutzungen, Düngung und Pflege beeinflusst werden. Aber auch äußere Faktoren wie Klima, Boden, Gelände und vor allem das Wetter sind entscheidend. Werden Kühe mit Heu gefüttert, dann nehmen sie im Schnitt etwa ein Kilogramm mehr Futter auf, allerdings geben sie auch etwa 1,5 kg mehr Milch. Kühe, die Heu erhalten, haben weniger Azidose (Heu puffert den pH-Wert) und der Pansen wird durch das grobe Futter angeregt, so wirkt sich Heu positiv auf die Tiergesundheit aus.
Was dieser Artikel noch bereithält:
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