BioAcker und GrünlandInteressiert mich die Trockenbohne?

Interessiert mich die Trockenbohne?

Durch indeterminiertes Wachstum kann die Pflanze bei reifen Hülsen gleichzeitig noch blühen.
Quelle: Lehner

Der Einstieg in den Anbau von Trockenbohnen bietet durchaus wirtschaftliche Perspektiven. Das ist das Ergebnis eines Sortenversuchs am Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein in Lambach/Stadl-Paura. Von der Trockenbohne spricht man, weil diese ausgereift geerntet wird. Der Name sagt aber nichts zu den Ansprüchen der Bohne aus. Sie benötigt während der Vegetation ausreichend und auch möglichst gleichmäßig Feuchtigkeit.

Anbau ab Ende April

Grundsätzlich ist die Bohne bei uns schon lange zu finden und kommt auch mit einem relativ weiten Temperaturspektrum zurecht. Allerdings ist sie relativ frostempfindlich und sollte erst ab Ende April gesät werden. In etwa lässt sich der Termin mit der Sojabohne vergleichen. Die Ablagetiefe liegt bei 6 bis 8 cm. Zur Saat ist eine Impfung mit geeigneten Rhizobienstämmen ratsam. Obwohl es möglich ist eine Drillsaat durchzuführen, ist eine Reihensaat mit späterer Hackmöglichkeit für Bio-Betriebe die erste Wahl. In zurückliegenden Versuchen wurden hier keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Im Rahmen eines ersten Sortenversuchs im letzten Jahr zeigte sich eine breite Streuung der Ergebnisse. Am besten schnitten die beiden Vertreter mit dem schwarzen Aussehen ab. Der durchschnittliche Ertrag lag hier zwischen 2.100 und 2.650 kg TM/ha. Diese Tatsache ist aber hauptsächlich auf die spätere Erntereife, verbunden mit längerer Kulturdauer, zurückzuführen. An dritter Stelle erzielte die einzige einheimische Sorte „Rotholzer Trockenbohne“ mit 1.533 kg TM/ha einen respektablen Ertrag. Sie tritt in Braun-Rosa mit dunklen Flecken in Erscheinung. Anschließend folgen verschiedene Sorten, wovon die Canadian Wonder als rote Kidneybohne manchem bekannt ist, ebenso ist die italienische Borlotto-Bohne vielen ein Begriff . Die weiteren Sorten unterscheiden sich im Ertrag nicht mehr sehr wesentlich, jedoch besonders im Erscheinungsbild und auch im Tausendkorngewicht. So geben beispielsweise die schwarz-weiße Dalmatin oder die slowenische Tomacevski ein optisch sehr ansprechendes Bild ab.

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