Von Anja WEISSNEGGER, LANDWIRT Redakteurin
Das Hotel Prielmayerhof in Linz am Mittwoch, den 23. Juni 1976. Am Tisch sitzen etwa 15 Metzger. Ihnen gegenüber Dr. Josef Mader, Geschäftsführer des Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV). Die ers te von heute mehr als 2.000 Mittwochsrunden hat sich versammelt. Vor Mader liegt ein Katalog. Darauf fein säuberlich notiert: Zahl der Mastschweine, Herkunftsbetrieb, Angaben zur Qualität. „Ausrufpreis: 20 Schilling pro Kilogramm Lebendgewicht.“ Mit diesem Satz eröffnet Mader die erste Versteigerung des VLV. Ein Metzger überbietet den anderen. Es geht Schlag auf Schlag. Schlussendlich wechselt die bestversteigerte Partie für 24,70 Schilling den Besitzer. Mader bezeichnet die Geburtsstunde der Schweinebörse als geglückt und gibt die Wiederholung des Experiments bekannt.
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