Von Johann HÄUSLER
Nicht die Anzahl an Mutterkühen am Betrieb entscheidet über den wirtschaftlichen Erfolg, sondern die Anzahl der Kälber und deren Vermarktung. Ob ein Kalb als Jungrind, Einsteller oder Zuchtkalb vermarktet wird, entscheidet neben der genetischen Voraussetzung auch sein Gewicht. Wiegt das Kalb im Alter von sechs Monaten bereits 250 kg oder mehr, eignet es sich gut für die Jungrindfleischproduktion (Abb.). Doch fehlt oft die Futterbasis, um diese Zunahmen zu erreichen. Das betrifft vor allem Betriebe in extensiven Gebieten. Durch die Nähe zu den Almen sind solche Regionen ideale Zuchtgebiete, weil gerade Zuchtvieh von extensiver Aufzucht und Alpung profitiert. Rinder im Alter von einem halben Jahr, die unter 260 kg wiegen, sollten als Einsteller oder bei entsprechender Eignung als Zuchtkälber bzw. -kalbinnen vermarktet werden. Treffen Sie die Entscheidung für Zucht oder Mast konsequent und teilen Sie die Kälber rechtzeitig den jeweiligen Gruppen zu.
Kommentare