RindModernes Herdenmanagement: Johann Gasteiner im Interview

Modernes Herdenmanagement: Johann Gasteiner im Interview

Johann Gasteiner: „Die Akzeptanz ist oft eine Generationenfrage“
Quelle: Raumberg-Gumpenstein

LANDWIRT: Vor 16 Jahren sprachen wir beim Interview über die Geburtsstunde des Pansensensors. Dieser war damals noch nicht am Markt. Wie ging es damit weiter?

Johann GASTEINER: Wir haben uns in dieser Zeit intensiv mit fachlichen Fragen beschäftigt. Technische und geschäftliche Aspekte fielen nicht in unseren Zuständigkeitsbereich. Fakt ist: Der Pansensensor hat sich mittlerweile fast weltweit als wichtiges Werkzeug im Herdenmanagement und zur Früherkennung von Tierkrankheiten etabliert. Der Sensor misst die Temperatur und den pH-Wert im Pansen und erfasst verschiedene Aktivitätsmuster. So erkennt das System Brunst, eine bevorstehende Abkalbung oder gesundheitliche Veränderungen frühzeitig.

 

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) bei der Früherkennung von Krankheiten und Lahmheiten?

KI analysiert Vitalparameter präziser. Sie erkennt Gesundheitsprobleme frühzeitig und diagnostiziert spezifische Erkrankungen zuverlässig. Bereits heute identifiziert KI Krankheiten wie Milchfieber, Mastitis und Ketose und warnt den Landwirt gezielt. Das Liegeverhalten der Tiere könnte künftig wichtige Hinweise auf Lahmheiten liefern. Veränderungen deuten oft auf gesundheitliche Probleme hin. KI liefert wertvolle Erkenntnisse über Einzeltier, Gruppe und Herde.

Lesen Sie darüber hinaus im Interview:

  • Ob sich Sensordaten in bestehende Systeme integrieren lassen.
  • Wie KI helfen kann, Fütterungsfehler zu erkennen.
  • Welche Forschungen aktuell in Raumberg-Gumpenstein laufen.
  • uvm.

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00